Kölner Verkehrswende wagen - Busspur machbar

Kölner Verkehrswende wagen!

Schon eine Buslinie im 10-Minuten-Takt auf eigener Busspur würde den Wegfall einer Spur für das Auto auffangen. Das ist das Ergebnis einer Anfrage der Fraktion DIE LINKE, die zum Verkehrsausschuss am 05.12. beantwortet wird.

Michael Weisenstein, Mitglied des Verkehrsausschusses und Fraktionsgeschäftsführer:
„Gegen Stickoxide am Clevischen Ring und anderswo brauchen wir einen Umstieg auf umweltfreundliche Verkehrsmittel. Nur so kann man Fahrverbote für diejenigen vermeiden, die auf ihr Auto wirklich angewiesen sind.“

Die Verwaltung hat für ihre Beantwortung verschiedene Szenarien durchrechnen lassen. In Spitzenzeiten wird der Clevische Ring von 1.280 Kfz/Stunde befahren. Im Schnitt sind sie mit 1,2 Personen. Steigt hiervon die Hälfte auf den Bus um, dann ließe sich der zusätzliche Beförderungsbedarf bereits mit einer Buslinie im 10-Minuten-Takt erfüllen.

Michael Weisenstein hierzu:
„Der Pkw ist unglaublich ineffizient! Ein Bus, der alle zehn Minuten fährt, befördert ebenso viele Personen, wie alle Autos, die auf einer Spur dicht an dicht fahren. Solch eine Verschwendung von Verkehrsfläche können wir uns nicht mehr leisten! Wir brauchen eine Kölner Verkehrswende hin zu ÖPNV und Fahrrad.

Mit eigenen Busspuren kommen Busse schnell voran. So wird ÖPNV attraktiv und dann steigen die Menschen auch um.“

Schnellbuslinien auf eigenen Busspuren könnten auch auf anderen Strecken eine Alternative zum Auto bieten, so zum Beispiel entlang der Inneren Kanalstraße von der Universität über Ehrenfeld und Nippes mit Weiterführung über die Zoobrücke bis zum Deutzer Bahnhof. Diese Strecke wäre zudem eine Alternative zu Innenstadtlinien und könnte sie, gerade zu Stoßzeiten, entlasten.

Antwort der Verwaltung.

Anlage.