Zu TOP 2.1.1. "2007 - Europäisches Jahr der Chancengleichheit"

Handlungskonzept gegen die Folgen der Kinderarmut in Köln

Als weiterer Beschlusspunkt wird dem Antrag angefügt:  

Der zuletzt 2005 erschienene Sozialbericht 2004 wird in Zukunft im festen Rhythmus als ?Lebenslagen und Integrationsbericht? erscheinen. Die Dezernate Soziales, Jugend und Stadtentwicklung prüfen, ob eine gemeinsame Stabstelle eingerichtet wird und wie alle städtische Daten so vorgehalten werden, dass sie kompatibel für ein gesamtstädtisches Berichtswesen verwendet werden können.  

Begründung:

Seit Jahren ist erkennbar, dass durch die bundespolitische Entwicklung die Kinderarmut nicht erfolgreich bekämpft wird, sondern sich sogar noch verfestigt. Um ein kommunales Handlungskonzept entwickeln und immer wieder verbessern zu können, müssen ständig fortgeschriebene Sozialdaten vorhanden sein und gepflegt werden.

Im Kapitel ?Ausblick? des Sozialberichts 2004 schreibt die Verwaltung treffend: ?Das an dieser Stelle dargestellte institutionelle Hilfesystem ist ein wichtiger Teil, aber eben nur ein Teil des gesamten Kölner Hilfesystems. Und selbst in dieser Darstellung fehlen die angrenzenden Ressourcen beispielsweise des Gesundheitsamtes oder des Jugendamtes.

Hier stellt sich für einen künftigen Sozialbericht, der, so bleibt zu hoffen, nicht wiederum sieben Jahre auf sich zu warten lässt, eine große Aufgabe.? (Sozialbericht 2004, S. 13) Dem ist eigentlich wenig hinzuzufügen, außer dass nach jahrelanger Diskussion hier endlich Klarheit geschaffen werden muss. Rat und Verwaltung brauchen ein ständig fortgeschriebenes gesamtstädtisches Berichtswesen: ein Sozialbericht, der alle Lebenslagen und Integrationsprozesse mit Daten hinterlegt.