Köln bleibt sozial

Rede von Jörg Detjen auf der Mahnwache "Köln bleibt sozial" am 8. November.

Liebe Freundinnen, Freunde und Mitglieder der Liga,

Vielen Dank für die Einladung und herzlichen Glückwunsch zu dieser Veranstaltung, aber auch zu Ihrer großen Protestkundgebung der Wohlfahrtsverbände in Düsseldorf mit 25.000 Menschen.

Ja: „Köln bleib sozial!“ diese Forderung teilen wir als Die Linke. Wir sind der Meinung, dass der Rat der Stadt Köln Ihnen einen Inflationsausgleich zahlen muss! Die nächste Sitzung steht am 7. Dezember an!

Sie leisten wertvolle Arbeit für die Stadt Köln und für die betroffenen Kölnerinnen und Kölner.

Die Stadt Köln hat Ihnen vertrauensvoll staatliche Pflichtaufgaben übertragen, die normalerweise die Stadt mit städtischem Personal erledigen müsste. Dann käme sie nicht umhin, die normalen Tarifsteigerungen zu finanzieren, wie sie es bei allen städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tut.

Deshalb sage ich nach altem gewerkschaftlichem Grundsatz: Gleicher Lohn – Für gleiche Arbeit!

Gerade heute, in der sich die Gesellschaft sich immer mehr spaltet und ausdifferenziert, müssen wir für Gleichheitsgrundsätze kämpfen! Wer spaltet, darf sich nicht wundern, dass die Rechten davon profitieren!

Unsere Fraktion würde sehr gerne mit anderen Fraktionen am 7. Dezember einen Antrag in den Rat einbringen, in dem wir sagen, dass die Leistungen der Träger der Wohlfahrtspflege kostendeckend finanziert werden müssen und dass die Kämmerei beauftragt wird, eine 10 %ige Erhöhung umzusetzen.

Der Rat der Stadt Köln darf sie nicht im Stich lassen!

Ich befürchte, dass die Bundesregierung sie im Stich lassen wird. Nach meinen Informationen sollen die Mittel für die Wohlfahrtsverbände und Wohlfahrtspflege gegenüber 2023 um 15,1 Mio. Euro gekürzt werden.
Dazu kommen zahlreichen andere sozialen Kürzungen. Vor allem die Eingliederung in Arbeit von minus 200 Mio. Euro.

Lassen Sie uns gemeinsam aktiv werden. Wir dürfen nicht locker lassen.

Köln bleibt sozial!