Zum Welttag der Ozeane

Die Ozeane sind unverzichtbar für das Leben auf der Erde. Sie liefern Nahrung, sie produzieren etwa die Hälfte des Sauerstoffs, den alle Lebewesen verbrauchen, und sie stabilisieren das Klima.

Der Welttag der Ozeane erinnert an diese Bedeutung der Meere und an die Gefahren, denen sie durch Klimawandel, Verschmutzung und Überfischung ausgesetzt sind.

Köln liegt relativ weit weg von den Ozeanen und dennoch wirken sie auch auf uns.

Anfang Juni hatten wir in Köln einen Rheinpegelstand von rund 7 Meter. Das führte bereits zu Einschränkungen für einige Anwohner*innen. Dieses Hochwasser ist eine direkte Folge des Starkregens in Süddeutschland gewesen.

Solche Starkregen werden durch die Klimakrise häufiger vorkommen. Denn mit jedem Grad, dass die Luft wärmer wird, kann sie 7 Prozent mehr Wasser aufnehmen. Und dort, wo sich die warme Luft abkühlt, regnet es.

Was dabei oft vergessen wird: Das Wasser kommt irgendwo her. Die Ozeane umspannen zwei Drittel der Erdoberfläche, dort verdunstet auch das meiste Wasser.

Und jede*r von uns weiß, dass wärmeres Wasser schneller verdunstet als kaltes Wasser. Unsere Ozeane heizen sich immer mehr auf. Im März 2023 erreichte die Temperatur einen neuen Rekordwert: Im Schnitt 20,98 Grad – über einen halben Grad mehr als zu dieser Jahreszeit üblich.

Die menschengemachte Klimaerwärmung ist der Hauptgrund für die Erwärmung der Ozeane!

Daher werden wir in Köln häufiger Rheinhochwasser und häufiger Starkregen mit Überschwemmungen haben, mit Wasser eben aus den Ozeanen. So weit liegt Köln also dann doch nicht weg von den Ozeanen.

Deshalb ist es auch in Köln wichtig, dass wir so schnell wie möglich klimaneutral werden.

Die Linksfraktion im Kölner Stadtrat hatte die Klimaneutralität für 2030 gefordert und setzt jetzt alles daran, dieses Ziel wenigstens 2035 zu erreichen.

Wenn wir das Klima schützen, schützen wir eigentlich uns selbst!