Wohnungsbau am Laurenz Carré muss unbedingt vorangebracht werden: Kein Einknicken vor der Gerch Group!

Am Donnerstag wird der Rat der Stadt Köln endgültig beschließen, wie die Zukunft des Laurenz Carrés aussehen wird, und was unweit des Kölner Domes gebaut werden soll. Jahrelang wird bereits um eine gemischte Nutzung von Wohnen und Gewerbe gerungen. Nun – kurz vor Verfahrensabschluss – spricht sich der Investor plötzlich gegen Wohnungsbau aus.

Dass dies keineswegs akzeptabel ist, findet Michael Weisenstein, wohnungspolitischer Sprecher der LINKEN im Rat der Stadt Köln:

„In Köln herrscht Wohnungsnot. Politik und Stadtgesellschaft sprechen sich für preiswerte Wohnungen auch in der Innenstadt aus. Daher muss die Stadtverwaltung nun umgehend dafür sorgen, dass am Laurenz Carré die zugesagten 69 Wohnungen, davon ein Drittel Sozialwohnungen, auch tatsächlich gebaut werden.

Wenn der von offensichtlicher Profitgier getriebene Investor, die Gerch Group, keine Wohnungen baut, so muss der Wohnungsbau an gleicher Stelle stattdessen mit einem sozial orientierten Bestandhalter umgesetzt werden“.

Dr. Günter Bell, Stadtplaner und Fraktionsgeschäftsführer der LINKEN im Rat der Stadt Köln ergänzt:

„Die Stadtverwaltung legt den Ratsmitgliedern zur kommenden Sitzung einen undurchsichtigen Beschlusstext zur Abstimmung vor, welcher nicht den Diskussionsstand aus Politik und Stadtgesellschaft wiederspiegelt. Vielmehr soll dem Investor augenscheinlich eine Hintertür in den Beschluss eingebaut werden, um sich des Wohnungsbaus zu entledigen. Sollte die jetzige Beschlussvorlage unverändert beschlossen werden, wird DIE LINKE diesen Beschluss juristisch angreifen“.

DIE LINKE fordert eine transparente Beschlussvorlage, die dem politischen Willen des Rates entspricht.

Bebauungsplan Laurenzcaree