Tunnelplannung so schnell wie möglich stoppen: Tatsächliche Verkehrswende statt Tunneldesaster!

Die Entscheidung über den Ausbau der Kölner Ost-West-Achse wird sich weiter verzögern. Das ist nicht verwunderlich: Der Verkehrsbereich ist die offene Flanke des regierenden Bündnisses. Regelmäßig kommt es zu Zerreißproben.

Daher ist es für das Ratsbündnis nur schlüssig, diese unbequeme Entscheidung weiter auf die lange Bank zu schieben. Die Ratsfraktion von DIE LINKE Köln spricht sich hingegen dafür aus, das Tunnelprojekt unmittelbar und für alle Zeiten zu beerdigen.

Michael Weisenstein, Fraktionsgeschäftsführer, erklärt dazu:

„Ein klares Bekenntnis zu einer oberirdischen Lösung wäre jetzt absolut notwendig: Im Vergleich zur Tunnelvariante würden große Mengen an klimaschädlichen Treibhausgasen eingespart und deutlich weniger personale Kapazitäten gebunden werden. Auch würde dem ÖPNV klar eine Priorität vor dem Auto eingeräumt werden. Das wäre ein richtungsweisendes Signal“.

Güldane Tokyürek, Fraktionsvorsitzende und Mitglied des Verkehrsausschusses, erklärt außerdem:

„Die erneute Verzögerung offenbart die desolate Situation des Ratsbündnisses. Der Grund hierfür ist eindeutig: Grüne und CDU haben Angst, bei dieser wichtigen Entscheidung vor der Kommunalwahl Fehler zu machen. Leidtragende dieser Hängepartie sind die Bürgerinnen und Bürger. Es wäre sinniger, statt der Tunnelplanung eine tatsächliche Verkehrswende in Köln in Angriff zu nehmen. Damit die Klimawende vorangeht, muss der gesamte Umweltverbund gestärkt werden“.