tun stadt machen - Stadtentwicklung und Kultur in Kalk

Dr. Günter Bell

Am Mittwoch, 24. Mai 2023, haben wir Tobias Bank, den Bundesgeschäftsführer der LINKEN, auf einem Spaziergang durch den Stadtteil Kalk einen Einblick in die Stadtentwicklungsmaßnahmen der letzten Jahrzehnte gegeben. Der Schwerpunkt lag dabei auf kulturellen Einrichtungen und Projekten.

Am Spaziergang waren auch die beiden Ratsmitglieder Uschi Röhrig und Michael Weisenstein sowie die Bezirksvertreter Heinz-Peter Fischer und Denis Badorf beteiligt.

Vom Startpunkt an der Kalker Post aus führte der Weg durch den Bürgerpark und die begrünten Blockinnenbereiche zwischen Kalker Hauptstraße und Kapitelstraße zur Stadtteilbibliothek im Bezirksrathaus. Dann weiter zu den Abenteuerhallen Kalk. Dort trafen wir Ute Hüper vom Verein KUBIST. Sie stellte uns das Projekt Osthof und das dort geplante inklusive Atelier- und Kunsthaus vor. An den Hallen Kalk vorbei ging es dann zum Abschluss zur neu errichteten Wohnbebauung auf de an der Robertstraße.

Förderung kultureller Einrichtungen und Projekte

Die Linksfraktion im Kölner Rat setzt sich für die Förderung kultureller Einrichtungen und Projekte in den benachteiligten Stadtteilen ein. Die durch den niederländischen Architekten Aat Vos umgestaltete und 2018 wiedereröffnete Stadtteilbibliothek in Kalk ist ein großartiges Beispiel dafür, wie es laufen sollte.

https://www.stadt-koeln.de/leben-in-koeln/stadtbibliothek/stadtteilbibliothek-kalk

Ganz wichtige Arbeit leistet auch das Bürgerhaus Kalk. Seit 33 Jahren bietet das engagierte Team an der Kalk-Mülheimer-Straße ein vielseitiges Kulturprogramm, Angebote für Kinder und kreative Kurse an.

https://www.buergerhauskalk.de/

Wunderbar ist, dass dieses kommunale Engagement durch private Initiativen ergänzt wird. Hierzu zählen in Kalk beispielsweise die Lichtspiele Kalk an derKalk-Mülheimer-Straße (https://www.lichtspiele-kalk.de/) oder die Stiftung KalkGestalten (https://www.stiftung-kalkgestalten.org/), die u.a. KalkKunst organisiert.

Sehr wichtig für die Entwicklung des Stadtteils ist die von der Verantwortungsgemeinschaft Osthof entwickelte Planung für die Fläche zwischen der Neuerburger Straße und der Christian-Sünner-Straße. (https://kulturhofkalk.de/) Herausragendes Projekt hier: das Inklusive Atelier- und Kunsthaus.

Demgegenüber ist es ein Trauerspiel, dass die Hallen Kalk verfallen und zeitweise sogar vom Abriss bedroht waren. Die denkmalgeschützten Hallen 75-77 der Klöckner Humboldt Deutz AG wurden einige Zeit durch das Schauspiel Köln genutzt. Doch statt aus den Hallen einen „Kulturraum für ein rechtsrheinisches Präsentrationsforum des Museums Ludwig“ zu machen, herrscht seit Jahren Stillstand: Ein 2019 erarbeitetes städtebauliches Nutzungs- und Funktionskonzept zur Revitalisierung der Hallen Kalk wird geheim gehalten, und jüngst erteilte der Kulturdezernent dieser Idee eine Absage.

Eine Bildergalerie befindet sich in der rechten Randspalte der Seite des AKs