Sozialticket in Hessen

Güldane Tokyürek

In Hessen gibt es für Besitzer des „Hessenpass mobil“ ein vergünstigtes Sozialticket. Das Bundesland zahlt die Differenz von 18 Euro auf das Deutschlandticket, so dass die Hessenpass-Berechtigten das Deutschlandticket künftig für 31 Euro im Monat nutzen können.

Der Kreis der Berechtigten ist allerdings kleiner als beim Köln-Pass. Während den Köln-Pass auch Menschen beantragen können, deren Einkommen bis zu 30 % über dem Hartz-IV Satz liegt, bekommen den Hessenpass nur Menschen, die Sozial- oder Bürgergeld oder Asylbewerberleistungen bekommen, aber auch Wohngeldempfänger.

In Nordrhein-Westfalen scheint die schwarz-grüne Landesregierung aber nicht über einen vergleichbaren Zuschuss nachzudenken, der günstige Mobilität für Menschen mit wenig Geld erlaubt. Das wäre in einem Flächenland wie Nordrhein-Westfalen nötig. Hier darf sich das Land nicht aus seiner Verantwortung stehlen.

Allein Schüler*innen sollen ein Ticket für 29 Euro erwerben können, das nach den Sommerferien gültig ist. Die Kölner Stadtverwaltung hat allerdings eingeräumt, dass Kölner Schüler*innen ihr 29-Euro-Ticket aufgrund der angespannten Personalsituation in der Verwaltung erst zum 1.1.2024 erhalten und nutzen können. Auch hier wäre es hilfreich gewesen, wenn der Landeserlass nicht erst auf den letzten Drücker gekommen wäre.