Solidaritätserklärung zum Streik der städtischen Beschäftigten

Liebe Kolleginnen und Kollegen der Stadtverwaltung,

mit Eurem heutigen Warnstreik zeigt sich die Fraktion DIE LINKE. Köln solidarisch. Wir unterstützen Eure berechtigte Forderung nach 8 % mehr Lohn für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst. Nach Jahren der Lohnzurückhaltung ist sie mehr als angebracht.

Wie Ihr wisst, haben wir uns in den letzten Jahren immer dafür eingesetzt, dass die absolute Zahl der Beschäftigten steigt. Die Einführung einer Ausbildungsquote von 6 % bei der Stadt Köln war dazu ein erster Schritt in die richtige Richtung. Auch wenn die kommunalen Haushalte weiterhin knapp sind brauchen die Beschäftigten in der Stadtverwaltung jetzt mehr Geld im Portemonnaie.  

Die politisch herbeigeführte Armut der öffentlichen Kassen darf nicht auf dem Rücken der Beschäftigten abgeladen werden. Zusammen mit der Gewerkschaft ver.di werden wir weiter darum kämpfen, dass der Bund die Kommunen finanziell auf belastbare Füße stellt.  

Die kommunale Selbstverwaltung ist gefährdet, wenn die Beschäftigten für ihre gute Arbeit schlecht bezahlt werden. Wenn die Stadtverwaltung auch in Zukunft guten Service anbieten will, darf der Lohn nicht zu einem Almosen verkommen, sondern muss mindestens mit der realen Preissteigerung Schritt halten.  

Deshalb stehen wir solidarisch an Eurer Seite.  

Fraktion DIE LINKE. Köln

Jörg Detjen, Fraktionsvorsitzender