Solidarität mit Demonstrierenden und Streikenden

Zur heutigen Kundgebung von Erzieher/innen und Sozialpädagog(inn)en auf dem Kölner Heumarkt erklären wir LINKEN den Demonstrierenden und Streikenden unsere Solidarität und Unterstützung bei der Durchsetzung ihrer tariflichen Forderungen.

Seit Monaten wird ergebnislos über eine höhere Eingruppierung der Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst verhandelt, ebenso wie über einen Tarifvertrag zur Gesundheitsförderung für Kita-Beschäftigte. Die Einkommen von Beschäftigten in Kindertageseinrichtungen und der sozialen Arbeit sind bei weitem zu niedrig für den häufig anstrengenden Arbeitsalltag. Zu hoch sind die Anforderungen und die Arbeitsbelastungen, zu niedrig der Personalschlüssel und zu gering die Kindpauschalen. Auch die Angst vor dem Arbeitsplatzverlust greift um sich.  

DIE LINKE. Köln begrüßt eine tarifliche Aufwertung dieses gesellschaftlich wichtigen Arbeitsbereichs. Für die Betreuung und Bildung unserer Kleinsten wären eine viel höhere Entlohnung und die besten Arbeitsbedingungen gerade gut genug.  

Nicht zuletzt das Kinderbildungsgesetz (KiBiZ) der schwarz-gelben Landesregierung hat jedoch die Rahmenbedingungen in vielen Einrichtungen verschärft, statt sie zu verbessern. Es droht eine Schmalspurverwahrung unserer Kinder zwecks Kostenersparnis. Wir fordern deshalb eine Abkehr vom KiBiZ und perspektivisch eine kostenlose Elementarbildung für alle Kinder auf qualitativ hohem Niveau.  

Ulla Lötzer, MdB

Carolin Butterwegge, Landesvorstand DIE LINKE. NRW

Özlem Demirel, Mitglied des Rates DIE LINKE. KÖLN

Kreisvorstand DIE LINKE. Köln