Rechte Hetze darf nicht salonfähig werden!

In einer Pressemitteilung zu Äußerungen des Vorsitzenden der Deutschen Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt, erklärte Özlem Demirel, Ratsfrau und Landtagskandidatin, in einer Pressemitteilung:

DIE LINKE. NRW verurteilt die Ausführungen des Chefs der Deutschen Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt. In einem Interview in der Welt hatte der behauptet, dass sich in einigen Straßenzügen auch in NRW die Polizisten nicht mehr alleine auf die Straße trauen würden. Seiner Meinung nach wanke in Vierteln mit hohem Anteil türkisch- und arabischstämmiger Bevölkerung das staatliche Gewaltmonopol.

Die NRW-Landtagskandidatin der Partei DIE LINKE., Özlem Alev Demirel meint dazu:   ?Wer Kriminalität und Gewalt auf nationale oder kulturelle Ursachen zurückführt, stempelt Menschen ab und verschärft die Spaltung der Gesellschaft. Stattdessen sind es Armut und Perspektivlosigkeit, die für Angst, Wut und Gewalt verantwortlich sind. Nur DIE LINKE kämpft wirklich gegen diese Ursachen und lenkt nicht mit solchen rassistischen Debatten davon ab. Es ist erschreckend, wenn der Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft für seine Äußerungen Applaus von den rechtsextremen Republikanern bekommt. Rechtsextreme dürfen sich in ihren Ansichten niemals bestätigt sehen. Ihre Hetze darf nicht salonfähig werden!?                                   

LINKE-Landtagskandidatin Anna Conrads fügt hinzu: ?Neben Ausbildungs- und Zukunftschancen ? gerade auch für Jugendliche mit Migrationshintergrund ? brauchen wir  verstärkte Präventions- und Sozialarbeit in den Stadtvierteln. Antigewalt- und Konflikttrainings mit interkulturell geschultem Personal gehören genauso dazu, wie eine soziale Stadtteilarbeit, in die MigrantInnen aktiv miteinbezogen werden. Sogenannten ?Parallelgesellschaften? wirkt man nur durch eine integrative Politik entgegen ? nicht durch rechtspopulistische Forderungen."