Räumung der Kolbhalle (vorübergehend) abgesagt

Für heute (03.06.2013) war die Räumung des Künstlergeländes Kolbhalle in Köln-Ehrenfeld angesetzt. Die Polizei war mit einem großen Aufgebot vor Ort.
Letztlich aber musste wegen eines Formfehlers die Räumung abgesagt werden. Es hatte sich gezeigt, dass in der Kolbhalle mehrere Menschen mit Untermietvertrag leben, die im Räumungstitel nicht benannt waren.

Auf dem Kolbgelände leben und arbeiten seit 1989 Künstler. Das Gelände gehört der landeseigenen "NRW Urban", die Stadt Köln ist als Zwischenmieter zwischen Landesgesellschaft und Bewohnerverein "Wir selbst e.V." getreten.

Die Stadt hat 1999 sowohl den Vertrag mit dem Eigentümer als auch mit dem Bewohnerverein gekündigt und versucht nun die Räumung durchzusetzen.

Die Kölner Linksfraktion hat in Absprache mit den Bewohnern das Thema aufgegriffen und eine Ratsanfrage gestellt, auf die die Verwaltung geantwortet hat.

Hoffentlich ermöglicht der Zeitgewinn durch die vorläufige Absage der Räumung eine Lösung zu finden, die das Künstlerprojekt Kolbhalle bewahrt.