Preiswertes Wohnen in Köln

Gisela Stahlhofen

Rede zur Ratssitzung am 02.02.2010

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
sehr geehrte Damen und Herren,

zum preiswerten Wohnen liegt uns ein umfangreiches Konzept vor. Die Verwaltung hat sich hier durchaus große Mühe Gegeben und umfangreiches Datenmaterial zur Verfügung gestellt.

Damit ist preiswertes Wohnen aber noch nicht umgesetzt. Im letzten Jahr konnte das selbsterklärte Ziel von 1000 Sozialwohnungen erreicht werden. Der Mieterverein sagt aber zu Recht, das ist zu wenig.

Die Hälfte der in Köln lebenden Menschen hat mittlerweile einen Wohnberechtigungsschein. Das zeigt den großen Bedarf nach preiswertem Wohnen.
Köln liegt aber beim Mietranking 2008 auf Platz 4 und stets in den Top 10. Wir sind in den letzten Jahren immer teurer gewesen als unsere Nachbarstadt Düsseldorf.

Energiesparendes Bauen muss dringend gefördert werden.
Menschen im ALG II-Bezug erhalten in den letzten Tagen schriftlich den Hinweis, dass sie zu hohe Heizkosten haben. Aber auf das Wetter haben wir keinen Einfluss und ebenso wenig haben die Mieterinnen und Mieter auf Kältebrücken ihrer Wohnungen.

Wir sind uns einig, dass wir neue Bau- und Wohnformen entwickeln und fördern müssen.

Der Bereich ?genossenschaftliches Bauen? ist im Handlungskonzept ein wenig zu kurz gekommen. Genossenschaftliche Projekte geben Impulse wie z.B. das Mehrgenerationen Wohnprojekt in Köln-Ehrenfeld.

In der Hoffnung, dass in dieser Richtung weitergearbeitet wird, werden wir dieser Vorlage zustimmen.