Gemeinsame Resolution an Bundesregierung verabschiedet

Wasser- und Schifffahrtsamt muss in Köln bleiben!

Das Bundesverkehrsministerium plant gegen den Widerstand der Länder eine Umstrukturierung der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung. Bei der schwarz-roten Bundesregierung ist die Schließung von 15 Ämtern im Gespräch. Dazu gehört auch das Kölner Amt.

Auf Antrag der LINKEN, SPD und Grünen verabschiedete der Rat gestern dazu eine Resolution. Die Bundesregierung wird aufgefordert, den Standort Köln beizubehalten, und die Kölner Bundestagsabgeordneten, dieses Anliegen zu unterstützen.

Das Amt verwaltet für den Bund die Bundeswasserstrassen. Es ist unter anderem für die Genehmigung der Kölner Lichter zuständig. Bei diesem Fest sind bis zu 200 Schiffe auf dem Rhein unterwegs. Das Abbaggern der Deutzer Platte und die Uferinstandhaltung fallen ebenfalls in seine Zuständigkeit.

Dazu erklärt der Fraktionssprecher Jörg Detjen: ?Viele Serviceleistungen des Wasser- und Schifffahrtsamtes sind vor Ort besser aufgehoben. So genehmigt es im Jahr 1.000 Bootsanmeldungen, vor allem für den Freizeitbereich. Das geht vor Ort besser als zentral. So bleiben auch die 104 Arbeitsplätze in der Region erhalten.?

Jörg Detjen weiter: ?Der Rhein ist gerade im Kölner Raum eine Art Autobahn mit der höchsten Schifffahrtsdichte und den meisten Tonnagen im gesamten bundesdeutschen Binnenschifffahrtsverkehr. Ein so bedeutender Logistikstandort und Verkehrsknotenpunkt braucht ein eigenes Wasser- und Schifffahrtsamt. Vordergründige Effizienzgewinne durch die Auflösung von gut funktionierenden Verwaltungsstrukturen kosten die Allgemeinheit hinterher meistens bedeutend mehr als vorher.?