Echte Verbesserungen für die freie Kulturszene

Sebastian Tautkus

„Mehr Kultur – weniger Bürokratie“: So beschreibt der Newsletter der SPD-Ratsfraktion den Effekt, den der Antrag der LINKEN für die Freie Szene in Köln haben wird. Denn der Antrag, auf den SPD und Grüne mit einem Ergänzungsantrag aufgesprungen sind, sieht vor, die komplizierten Finanzierungsinstrumente, die bislang in der Kulturförderung eingesetzt werden, grundsätzlich zu reformieren. So sollen sich nach dem Willen des Kulturausschusses die Gruppen und Projekte, die eine Förderung erhalten, nicht länger mit dem bürokratischen Wahnsinn der so genannten Fehlbetragsförderung oder der Anteilsförderung herumschlagen, sondern in Zukunft mit Festbeträgen unterstützt werden. Das macht bei den Akteuren der Freien Szene erhebliche Ressourcen für ihre eigentliche Kulturarbeit frei. Und nicht nur das: Auch auf Seiten der Verwaltung ist mit einer deutlichen Reduzierung des bürokratischen Aufwands zu rechnen. Entsprechend positiv war die Resonanz von Kulturamtsleiterin Barbara Foerster auf die Initiative der LINKEN: Sie versprach, noch vor der Sommerpause eine entsprechende Beschlussvorlage der Verwaltung in den Kulturausschuss einzubringen.