Ebertplatz: Verdrängung ist keine Lösung

Auf dem Kölner Ebertplatz wird gedealt. Dazu kommen weitere kriminelle Handlungen, meist im Bereich der Kleinkriminalität. Doch kürzlich wurde ein junger Mann ermordet. Damit diese Entwicklung aufhört und umgedreht wird, ist jetzt ausgewogenes Handeln erforderlich und keine Schnellschüsse.

„Es muss zielstrebig gehandelt werden, aber nicht kopflos, wie bei der Kündigung der Mietverträge. Auch der plumpe Ruf nach Mauern wird uns nicht weiterhelfen!“ findet Michael Weisenstein, Geschäftsführer der Stadtratsfraktion DIE LINKE. Stadtplanungsamt, Kulturverwaltung, Polizei und Sozialarbeit müssen sofort zu einer Arbeitsgruppe Eberplatz zusammenkommen, um den Ebertplatz ohne Verdrängung zu befrieden.“

DIE LINKE fordert folgende Sofortmaßnahmen:

  • Rücknahme der Kündigungen gegen die Kulturschaffenden in der Ladenzeile im Untergeschoß
  • Sofortige Sanierung und Renovierung der Auf- und Abgänge
  • Gute Beleuchtung, auch für die Auf- und Abgänge
  • Straßensozialarbeit , um jungen Menschen eine Perspektive jenseits von Drogenhandel und Drogenkonsum aufzuzeigen

Michael Weisenstein ist überzeugt: „Der Ebertplatz kann so umgestaltet werden, dass er für die Bevölkerung ein attraktiver Aufenthaltsort ist. Sicherlich wäre eine rein oberirdische Lösung nach historischem Vorbild erstrebenswert. Eine ordentliche und für die Bevölkerung attraktive Gestaltung ist allerdings wesentlich schneller und preiswerter herstellbar, wenn die bestehende Architektur Grundlage für den Umbau wird.“