Neuauszählung der Kommunalwahl: Endloser Gang durch die Instanzen oder PR-Stunt?

Nach einer entsprechenden Stellungnahme der Regierungspräsidentin Gisela Walsken hat heute Oberbürgermeister Jürgen Roters den Ratsbeschluss vom 30.09., die Kommunalwahl komplett neu auszählen zu lassen, beanstandet.

Hierzu erklärt Jörg Detjen, Sprecher der Fraktion DIE LINKE:
?Es war klar, dass der Ratsbeschluss zur Neuauszählung kassiert werden würde. Das hatten Oberbürgermeister und Stadtdirektor, die Regierungspräsidentin und der Innenminister bereits im Vorfeld deutlich gemacht. CDU und Grüne sowie die FDP haben sich davon nicht beeindrucken lassen. Es wird sich nach der Beanstandung zeigen, ob sie mit dieser PR-Aktion zufrieden sind oder die Stadt Köln zu einem endlosen Gang durch die Gerichte gegen die Bezirksregierung zwingen.?

Güldane Tokyürek, Mitglied des Rates und Vertreterin der LINKEN im AVR und im Wahlprüfungsausschuss, ergänzt:
?Eine Neuauszählung im Rodenkirchener Wahlbezirk wäre rechtlich nicht ausgeschlossen gewesen ? hätte denn die CDU mehr als nur Vermutungen vorgebracht. DIE LINKE hätte sich nicht dagegen gesperrt. Durch den rechtswidrigen Ratsbeschluss ist dieser Weg nun endgültig verbaut.?