Menschen in Blumenberg lassen sich nicht vor den rechten Karren spannen!

Randale von Rechten auf Bürgerversammlung zu Flüchtlingen in Blumenberg

Gestern, am 24. September, hatte der Chorweiler Bezirksbürgermeister Zöllner zu einer Informationsveranstaltung zu den geplanten Containerunterkünften für Flüchtlinge eingeladen. Der Pfarrsaal der Katharina-von-Siena-Gemeinde war überfüllt.

Viele Blumenberger hatten schon vorher in einem Schreiben an den Oberbürgermeister auf bestehende Probleme im Stadtteil hingewiesen. Die Versammlung wurde durch Behauptungen der Bezirksvertreter von Pro Köln und AfD provoziert und die Polizei musste die Ruhe wieder herstellen. Die meisten Anwohner ließen sich davon aber nicht abhalten, ruhig und sachlich über das Vorhaben zu diskutieren. Aus der Versammlung heraus wurde die Bildung einer Willkommensinitiative angekündigt.

Dazu erklärt der Chorweiler Bezirksvertreter der LINKEN, Klaus Roth: ?Die Blumenberger wollten sich nicht vor den rechten Karren spannen lassen! Ihre berechtigten Bedenken und Fremdenfeindlichkeit, das sind zwei Paar Schuhe.?

Zu den bestehenden Problemen im Stadtteil nimmt Klaus Roth Stellung: ?In Blumenberg fehlt ein Ort, an dem sich die Einwohner begegnen und austauschen können. Es fehlt auch an Kitas und Schulplätzen. Köln muss ohnehin mehr Wohnungen bauen. Da ist es an der Zeit, die Planungen für Kreuzfeld wieder aufzunehmen und für die beiden Stadtteile eine gute Infrastruktur zu schaffen. Das kommt den Blumenbergern und den Flüchtlingen gleichermaßen zugute.?

Jörg Detjen, Vorsitzender der LINKEN Ratsfraktion, kommentiert: ?Die überwältigende Mehrheit der Menschen in Blumenberg hat besonnen reagiert und gezeigt, dass sie die Flüchtlinge willkommen heißt. Sie ist nicht den geistigen Brandstiftern von Pro Köln und AfD auf den Leim gegangen. Die AfD hat sich schneller demaskiert, als ich erwartet habe.?