Kulturpolitische Personalentscheidungen im Hauptausschuss

Im Hauptausschuss standen zwei wichtige kulturpolitische Personalentscheidungen auf der Tagesordnung. Es wurde über die Neubesetzungen der Schauspielintendanz sowie des Stadtmuseumsdirektoriums beraten.

Jörg Kobel, kulturpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE, zur Personalie am Schauspiel:

„Ich schätze die Arbeit des bekennenden Rheinländers Voges sehr. Ich wünsche mir, dass wir mit ihm zusammen kollektive und paritätischere Strukturen am Schauspiel etablieren können. Wir freuen uns auf seine künstlerische Arbeit ‘in Köln für Köln’.“

Heiner Kockerbeck, Sprecher der Fraktion, ergänzt:

„Es war die richtige Entscheidung, die Besetzung der Leitung des Kölnischen Stadtmuseums zu verschieben. Keiner konnte sich bisher ein eigenständiges Bild von dem Bewerber machen. Wir wissen nur, er hat wenig Erfahrung in einer vergleichbaren Position. Dazu soll er eine herausragende Stellung in der historischen Mitte bekommen, ohne dass das entsprechende Konzept erstellt geschweige denn abgestimmt ist.“

Für die Zukunft fordert Heiner Kockerbeck:

„Das nächste Auswahlverfahren für Kandidat*innen muss transparenter und offener sein. In den kommenden Jahren brauchen wir Veränderungen an den Leitungsstrukturen der Häuser hin zu einer kollektiven Intendanz. Außerdem gibt es fähige Frauen beim Theater, die angesichts der männlichen Dominanz bei den städtischen Häusern zum Zuge kommen sollten.“

 

Jörg Kobel ergänzt:

„Wir bezweifeln, dass sich nicht auch qualifizierte weibliche Bewerberinnen für diese Posten gefunden hätten. Es ist anachronistisch, nicht hartnäckiger nach ihnen zu suchen.“