Keine Ladenöffnung bis 24 Uhr!

City-Marketing hatte die Photokina als Vorwand genutzt, um dafür zu sorgen, dass am Samstag, dem 26. September die Läden bis 24 Uhr geöffnet wurden. Die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) protestierte dagegen und lud zu einem Pressetermin vor Ort um 22 Uhr ein.

 

Neben drei Vertretern von der Linken, war auch der OB-Kandidat der FDP, Ralph Sterck erschienen, der einen Lobgesang auf die langen Öffnungszeiten von sich gab. 

Die Vorsitzende des Kölner Stadtverbandes des KAB, Hildegard Lülsdorf erklärte: ?Wir sprechen uns vehement dagegen aus. Die Pläne von Messe Köln und City-Marketing gehen auf Kosten von Kölner Frauen und ihren Familien.?   

In Gesprächen mit Verkäuferinnen wurde bei der Begehung der Hohe Straße und der Schildergasse deutlich, dass der Kaufhof dafür sorgt, dass auch alle anderen Geschäfte aufmachen müssen. ?Es orientieren sich alle am Kaufhof, die entscheiden, wo es lang geht.? Viele Verkäuferinnen waren deshalb sauer.

In der Schildergasse und Hohe Straße waren fast alle Läden geöffnet. Nur die Schuhgeschäfte des Kölner Unternehmens Kämpgen waren geschlossen.  Bezeichnend war auch, dass die Geschäfte in den Seitenstraßen, aber auch in der Breite Straße dem Aufruf von City-Marketing nicht gefolgt waren.    Foto: Matthias Rabbe