Jetzt Anträge für das neue Wohngeld stellen

Jörg Detjen

Anfang Februar waren bereits 6.400 Anträge auf Wohngeld nicht bearbeitet. 150 Beschäftigte fehlen in der Wohngeldstelle. Eine enorme Verzögerung in der Bearbeitung hatten wir in dieser Zeitung mehrfach befürchtet.

Trotzdem ist die Reform des Wohngeldes ein wichtiger und positiver Schritt nach vorne im Kampf gegen Energiearmut. Alle Menschen, die wenig verdienen, und die kein Bürgergeld und keine Grundsicherung erhalten, sollten ihren Anspruch prüfen. Es gibt einen Wohngeldrechner, mit dem man das ausprobieren kann. Ausschlaggebend für einen Anspruch sind Verdienst, Miet- und Nebenkosten.

Ist die Prüfung positiv, sollte man sofort einen vorläufigen Antrag an die Kölner Wohngeldstelle richten. Die Unterlagen kann man innerhalb der nächsten vier Wochen nachreichen. Mit dem Termin der Antragstellung beginnt die Zuteilung, auch wenn die Antragsbearbeitung noch Monate dauern kann.

Personen in einer finanziellen Notlage sollten auf eine Vorauszahlung bestehen. Dabei ist es wichtig, hartnäckig zu bleiben und ggf. soziale Beratungsträger oder auch unsere Fraktion einzuschalten.