Gießwasserkonzept gegen Trockenheit

Im August 2020 hat DIE LINKE einen Antrag (https://ratsinformation.stadt-koeln.de/vo0050.asp?__kvonr=96622&voselect=23593) zur Erstellung eines Gießwasserkonzeptes und –systems gestellt. Es ist schade, dass die Verwaltung zuerst auf den 22. Oktober vertröstete und tatsächlich erst jetzt am 04. März, also bereits zu Beginn der neuen Gießsaison - darüber im Ausschuss für Klima, Umwelt und Grün befunden wurde.

Wir sind davon überzeugt, dass das Gießen langfristig nur mit festen, verschließbaren Wasserentnahmestellen funktionieren kann. Es ist eben leichter, Wasser ebenerdig auch über einige hundert Meter mit einem Lastenrad oder einem Handwagen zu transportieren, als kannenweise aus der Etagenwohnung.

Die Anlage von Gießwasserinfrastruktur inklusive der Anlage von Zisternen, welche ja auch die Stadtentwässerungsbetriebe vorsehen, wir DIE LINKE deshalb auch ihren Stadtentwicklerinnen und Bezirksvertreterinnen mit auf den Weg geben. Das wird also genauso aktuell bleiben, wie die stets von uns angemahnten Trinkwasserbrunnen, bis es endlich realisiert wird.

Und weil CDU, Grüne und Volt untereinander und die Verwaltung intern leider noch keine Einigkeit über das weitere Vorgehen erzielt haben, das Thema aber dringend ist, blieb vom linken Antrag im Prinzip zunächst nur Punkt 7 übrig, der in einem gemeinsamen Änderungsantrag (https://ratsinformation.stadt-koeln.de/getfile.asp?id=808284&type=do&) aller Fraktionen und Gruppen aufging. Wenigstens sind sich also alle der Problematik bewusst.

Die Anzahl von Standrohren und auch Wassersäcken wird drastisch erhöht werden. Dass den Nutzerinnen die Benutzung genau erklärt wird, sollte selbstverständlich sein. Aber das Problem der Lagerung ist es natürlich nicht. Nicht alle Gießpaten haben ein Eigenheim, eine Garage oder einen großen Mieterinnenkeller in einem Südstadt-Altbau.
Darum kann es nur eine Übergangslösung sein.

DIE LINKE ist davon überzeugt, dass zwar allen, die Problematik bewusst ist, aber einige nicht zulassen wollen, dass DIE LINKE zur Lösung beiträgt.

Verbunden mit der Gewissheit, dass Thema wenigstens angeschoben zu haben, und man sich nun wenigstens in der Verwaltung und bei den anderen politischen Akteuren Gedanken für eine endgültige Lösung macht, sehen wir mit dem Beschluss einen ersten Schritt gemacht.