Gesamtschule auf Heliosgelände in greifbarer Nähe

Rat soll im April Inklusive Universitätsschule (IUS) beschließen

Die Pläne, auf dem Heliosgelände eine Schule zu errichten, werden konkret. Diese ?Eine Schule für Alle? umfasst eine Grund- und eine Gesamtschule, sodass Kinder unterschiedlicher Herkunft und Fähigkeiten dort vom 1. bis zum 13. Schuljahr gemeinsam lernen können. Als universitäre Praxisschulen sollen sie zur Verbesserung einer inklusiven Lehrerausbildung beitragen.

Dazu erklärt Jörg Detjen, Fraktionssprecher und Ratsmitglied aus Ehrenfeld: ?Die neue Schule ist im vielfältigen Ehrenfeld gut angesiedelt. Eine Gesamtschule gibt es hier bislang nicht. Viele Kinder müssen ab der 5. Klasse in einem anderen Stadtbezirk zur Schule gehen.?   

Oswald Pannes, für DIE LINKE Mitglied im Schulausschuss, ergänzt: ?Die Heliosschule kommt der Vorstellung der LINKEN von ?Einer Schule für ALLE? schon sehr nahe. Inklusion kann nur dann verwirklicht werden, wenn die Lehrerausbildung von Anfang an auf heterogene Schülergruppen eingestellt ist. Dazu leistet die IUS bald einen wichtigen Beitrag.?

Jörg Detjen weiter: ?Die Verwirklichung dieser Schule ist vielen Menschen zu verdanken. Engagierte Studenten und Studentinnen haben das Projekt ?school is open? maßgeblich entwickelt und dafür geworben. Die Bürgerinitiative Helios wehrte sich erst erfolgreich gegen ein Einkaufszentrum und begleitete dann die Idee dieser Schule auf dem Gelände. Verwaltung und Bezirksvertreter hörten auf die Menschen vor Ort und ermöglichten einen breiten Beteiligungsprozess. Jetzt ist die Politik in der Pflicht. Ein positiver Ratsbeschluss im April muss her, damit die Schule jetzt starten kann. Wenn die Entscheidung nicht mehr vor der Wahl fällt, dann ist eine Verwirklichung fraglich, weil der neue Rat sich erst einarbeiten muss.?

Oswald Pannes wird DIE LINKE auf einem öffentlichen Gespräch der BI Helios "Inklusive Universitätsschule auf dem Helios-Gelände: Fällt endlich die Entscheidung im Rat?" am 18.03. ab 19 Uhr im Atelier Colonia, Körnerstr. 37 in Ehrenfeld vertreten.