Generelles Besuchsverbot in Geflüchteteneinrichtungen kippt – Nachhilfe bald wieder möglich?
Auf der 78. Sitzung des Runden Tisches für Flüchtlingsfragen am 27. November teilte der Leiter des Wohnungsamtes Josef Ludwig mit, dass er dem Krisenstab demnächst vorschlagen würde, das generelle Besuchsverbot in Heimen für Geflüchtete ab dem 1.12. aufzuheben.
Er bezog sich dabei auf eine Anfrage der LINKEN im Hauptausschuss, in der das Besuchsverbot als unverhältnismäßig kritisiert wurde.
Dazu erklärt Jörg Detjen, sozialpolitischer Sprecher der Fraktion:
„Wir bedanken uns bei der Verwaltung für ihre Einsicht. Demnächst sind hoffentlich wieder Nachhilfe- und Hausaufgabenbetreuungsangebote in den Einrichtungen der Geflüchteten möglich. Über die Abwechslung und Unterstützung werden sich viele Kinder freuen, aber auch die ehrenamtlichen Helfer/innen, die mit Leidenschaft bei der Sache sind. Viele der Unterstützer/innen haben unsere Fraktion gebeten, etwas gegen das generelle Besuchsverbot zu unternehmen."
DIE LINKE hatte kritisiert, dass die Kölner Regelung weit über die Coronaschutzverordnung des Landes NRW hinausgeht. Insbesondere in den vielen Einrichtungen mit abgeschlossenen Wohnungen sei ein Besuchsverbot nicht begründbar.