Gebäude 9 erhalten - keine Schlafstadt im Mülheimer Süden!
Bei der Entwicklung der Industriebrachen im Mülheimer Süden gilt es, die bestehenden Kultureinrichtungen, wie den Konzertclub im Gebäude 9, das Kunstwerk und andere Kreativeinrichtungen klug mit der anstehenden Umwidmung des Geländes zur Schaffung preisgünstigen Wohnraums zu verbinden. Um die Möglichkeiten hierfür auszuloten, hat die Fraktion DIE LINKE eine Anfrage für den Stadtentwicklungsausschuss gestellt.
Der bedrohte Künstlerhof macht nur einen Bruchteil der Industriebrache im Mülheimer Süden aus. Die Zerstörung des Hofes ist weder notwendig noch sinnvoll. Auch an anderen Orten in Köln existieren Konzertclubs in direkter Nachbarschaft zur Wohnbebauung.
Hierzu meint Jörg Detjen, Sprecher der Fraktion DIE LINKE:
?Wir brauchen dringend preiswerten Wohnraum. Aber wir wollen keine Schlafstädte, sondern lebendige Viertel! Gerade im Rechtsrheinischen, wo Kultureinrichtungen rar sind, muss ein Club wie das Gebäude 9 unbedingt erhalten bleiben!?
Der zuständige Dezernent muss nun beweisen, dass er es ernst nimmt mit moderner Stadtentwicklung. Herr Höing sollte einen Entwurf vorlegen, der die Belange der heutigen Nutzer adäquat berücksichtigt.
Michael Weisenstein, Ratsmitglied und für DIE LINKE im Stadtentwicklungsausschuss, ergänzt:
?In Mülheim dürfen nicht die gleichen Fehler gemacht werden wie in Nippes auf dem EAW Gelände. Hier hat man die ansässigen Künstler vertrieben und vergrault. Die Folge: Monotone Wohnbebauung ohne Anbindung an das umliegende Gemeinwesen.?
Unsere Anfrage (und die Antwort, sobald sie erstellt ist) ist unter dem folgenden Link zu lesen (Tagesordnungspunkt 2.4).