Fraktion unterstützt die EDS-Beschäftigten bei Ihrem Streik vor dem Bankhaus Sal. Oppenheim

Liebe Kolleginnen und Kollegen, ich möchte Euch die solidarischen Grüßen der Ratsfraktion, unserer Kölner Bundestagsabgeordneten Ulla Lötzer und des Kölner Kreisverbandes der LINKEN überbringen.

Wir stehen an Eurer Seite. Eure Forderungen für einen neuen Tarifvertrag sind gerecht und realistisch. Wenn EDS und HP riesige Profite machen und sagenhafte Vorstandsbezüge zahlen, warum sollen Sie nicht 6% Tariferhöhungen zahlen? Das zahlen die doch aus der Portokasse!  

Ihr habt in der letzten Woche schon gestreikt. Einige von Euch habe ich beim Kita-Streik getroffen. Dass ihr aber an 16 Standorten gestreikt habt und sich 1.100 Kolleginnen und Kollegen beteiligt haben, war mir so gar nicht klar. Das finde ich beeindruckend. Das ist bundesweit vorbildlich.  

Ich sagte das deshalb, weil jetzt in der Krise ein geschlossenes Vorgehen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sehr wichtig ist. Denn viele Arbeitsplätze sind gefährdet.  

Und das ihr das Bankhaus Sal. Oppenheim bestreikt, ist für viele Kölnerinnen und Kölner ermutigend. Mit Unsummen hat sich dieses Bankhaus an den Kölnerinnen und Kölner bereichert. Nur stichwortartig sei hier genannt: die Messehallen, die RTL-Ansiedlung; die Sparkasse haben sie über den Tisch gezogen. All das wird die Kölner Steuerzahler noch teuer zu stehen kommen.

Jahrelang haben wir Linken die Machenschaften der Esch-Oppenheim-Fonds immer wieder kritisiert. Dass diese Herren aber auch noch an der Krise des Karstadt-Konzerns beteiligt sind ist ein Skandal! 5 Warenhäuser sind in deren Besitz. Im Vorstand hat das Bankhaus gewichtigen Einfluss.  

Insofern ist Eure Streik-Aktion nicht nur eine verbale Solidarität mit den Kollegen von Karstadt, sondern eine unmittelbare Unterstützung! Dafür möchte ich mich bei Euch bedanken! Wir wünschen Euch weiterhin viel Erfolg.