Droht in Köln Mülheim eine Verdrängung der Mieter*innen?

Hans-Günter Bell

Welche Auswirkungen haben die neuen Bürogebäude auf dem ehemaligen Güterbahnhof auf die Nachbarschaft Mülheim-Nord?

Diesen Fragen haben Mitglieder des Arbeitskreises Stadtentwicklung interessiert. Gemeinsam mit Mitgliedern der Initiative „Nachbarschaft Mülheim-Nord“ haben wir uns am vergangenen Samstag die Baublöcke an der Berliner Straße angeschaut. Anschließend sind wir über den ehemaligen Güterbahnhof und von dort weiter über das Carlswerk-Gelände gegangen.

Es ist naheliegend, dass die in den neuen Bürogebäuden Beschäftigten gerne in der Nähe ihrer Arbeitsplätze wohnen wollen. Schnell fällt der Blick da auf die gründerzeitlichen Gebäude an der Berliner Straße. Die Gegend ist gut an Bus und Bahn angebunden, das Stadtbezirkszentrum Frankfurter Straße nicht weit ist und auch der Rhein gut erreichbar ist.

Die Forderung der Nachbarschaft Mülheim-Nord, die jetzigen Mieter*innen durch eine soziale Erhaltungssatzung vor Verdrängung zu schützen, ist also gut begründet. Ihr entsprechender Bürgerantrag wurde in der Bezirksvertretung jedoch von SPD und CDU abgelehnt.

Aber das muss nicht das letzte Wort gewesen sein. Gemeinsam mit der Nachbarschaft Mülheim-Nord bleiben wir LINKEN an dem Thema dran.