Dramatische Auswirkungen der Finanzkrise in Köln?

Die Finanzkrise hat die Stadt Köln bereits ergriffen. Vor drei Wochen berichtete die Presse, dass bei der Zusatzversorgungskasse, also den Renten für die städtischen Mitarbeiter, 6 Mio. Euro ?verbrannt? sind, weil die Kapitalanlagen bei einer amerikanischen Bank nicht versichert waren.

Bei den sogenannten ?Crossborder-Leasing-Geschäften? halten die verschiedenen städtischen Vertreter das Risiko für gering. Das hinterfragt die Fraktion DIE LINKE in einer Anfrage im Finanzausschuss.

Sehr dramatisch können die Auswirkungen bei der Gewerbesteuer werden. 1,03 Mrd. Euro ist der Haushaltsansatz für 2008. Ca. 30% der Gewerbesteuer werden von den Kölner Banken und Versicherungen gezahlt. Im Jahre 2002 waren es dagegen ?nur? 24%. Der Anteil des produzierenden Gewerbes dagegen ist von 15% auf 13% gesunken. Da die Banken Verluste im großen Umfang abschreiben werden, können die Gewerbesteuerzahlungen auch rückwirkend für 2008 und für die Folgejahre dramatisch einbrechen.


Wirtschaftsforscher rechnen mit über 200.000 Arbeitslosen mehr. Das kann auch die Kölner Wirtschaft hart treffen. Die Krise in der Automobilindustrie wird immer gravierender.

Hier geht's zur Anfrage der LINKEN