Bestuhlung Opern- und Schauspielhaus im Rahmen des Sanierungskonzeptes

Antrag zur Sitzung des Ausschusses für Kunst und Kultur am 14.08.2007

Der Ausschuss bittet die Verwaltung, in das Sanierungskonzept der Städtischen Bühnen eine zeitgemäße ergonomische Bestuhlung der Zuschauerräume aufzunehmen, auch wenn sie zu einer Verringerung der Sitzplätze führen wird.    

Begründung

Die im Opernhaus eingestellte Bestuhlung ist inzwischen über 50 Jahre alt. Diese Möblierung ähnelt den Sitzreihen, so wie sie während der 50-iger Jahre in den Vorstadtkinos Kölns üblich waren und heutzutage wieder in den Billigfliegern anzutreffen sind.

Sieht man einmal von der damals ?komfortablen? und akustisch notwendigen Polsterung ab, ist die Sitzfläche dennoch klein und schmal, die Armlehnen müssen links und rechts mit den Nachbarn geteilt und mit den Ellbogen erkämpft werden. Bei sommerlichem Wetter sind unhygienische direkte Hautkontakte unvermeidbar. Zudem sind die Sitzreihen viel zu eng, ein Nach- und Durchrücken führt stets zu Belästigungen des Publikums, die geringe Beinfreiheit erregt körperliches Unbehagen während der Aufführung und birgt eine Trombosegefahr in sich.

Einzig in der ersten Reihe vor dem Orchestergraben ist eine wechselnde Beinstellung bedingt möglich. Außerdem ist durch die gestiegene Durchschnittsgröße und das gestiegene Durchschnittsgewicht der Neigungswinkel des Parketts zum Spielboden inzwischen zu flach geworden. Die Fraktion geht im übrigen davon aus, dass diese Mängel beim Neubau des Schauspielhauses von vornherein zuschauerfreundlich ausgeschlossen werden.