Zur bevorstehenden Anstellung von Martin Börschel als hauptamtlichen Geschäftsführer der Stadtwerke Köln GmbH

Zur bevorstehenden Anstellung von Martin Börschel als hauptamtlichen Geschäftsführer der Stadtwerke Köln GmbH erklärt der Fraktionssprecher und Mitglied im Aufsichtsrat der Stadtwerke, Jörg Detjen:

„Ich war von dem Vorhaben, den Vorstand des Stadtwerkekonzerns von drei auf vier Personen zu erhöhen, überrascht. Es ist nicht nachvollziehbar, warum nun ein zusätzliches und dann auch noch hauptamtliches Vorstandsmitglied notwendig sein soll. Verwunderlich ist, dass die inzwischen wesentlich stärker gewordene HGK nicht wieder einbezogen worden ist.

Inakzeptabel finden wir, dass wieder keine Frau für den Vorstand vorgesehen ist. Es gibt gültige Ratsbeschlüsse, die dies einfordern.

Dass sich die SPD einen Gefallen damit tut, ihren eloquenten Fraktionsvorsitzenden auf diese Weise an den Stadtwerkekonzern abzugeben, möchte ich bezweifeln. Und die Wählerinnen und Wähler dürften sich fragen: Ist es richtig, dass ein Landtagsabgeordneter nach gerade mal einem Jahr sein Direktmandat niederlegt und auch die Wahlperiode im Rat nicht beendet?

Dass CDU und Grüne diesen Deal mitbetrieben haben, zeigt deutlich, dass sie Martin Börschel als kritischen Oppositionsführer los sein wollen. Die Opposition im Kölner Rat wird damit geschwächt. Die Ratsfraktion DIE LINKE ist sich dessen bewusst und wird eine noch stärkere Oppositionsrolle im Kölner Rat einnehmen.“