Krankenhaus Holweide muss Klinik der Regelversorgung bleiben.

DIE LINKE unterstützt die aktuelle Onlinepetition zum Erhalt der städtischen Kliniken.

Der Stadtbezirk Mülheim mit seinen über 150.000 Einwohner*innen wäre für sich genommen eine Großstadt und braucht weiterhin eine Klinik der Regelversorgung am Standort Holweide. Die ähnlich große Stadt Paderborn hat beispielsweise drei Krankenhäuser im Stadtgebiet.

Patienten müssen auch stationär behandelt werden. Ein in der Diskussion stehendes Behandlungszentrum ohne Krankenbetten ist keine Alternative, meint Uschi Röhrig, gesundheitspolitische Sprecherin der Kölner LINKEN.

Die Gesundheitsversorgung ist ein wichtiger Faktor für die Lebensqualität und Leistungsfähigkeit der Menschen, die im Bezirk leben und sich dort aufhalten, so Röhrig weiter, Sie darf, wie die Pandemie deutlich zeigt, nicht auf dem Altar der angeblichen Wirtschaftlichkeit geopfert werden.“

Gesundheitsversorgung ist und bleibt eine kommunale Aufgabe. Die Entscheidung, wo welches Krankenhaus vorgehalten werden soll, muss vor Ort entschieden werden.

Auch deswegen wehrt sich die LINKE gegen einen Klinikverbund mit dem Land Nordrhein-Westfalen. Grüne, CDU, Volt und die Oberbürgermeisterin planen einen solchen Klinikverbund  der städtischen Krankenhäuser mit der Universitätsklinik.

Hierzu meint die Fraktionssprecherin der LINKEN, Güldane Tokyürek:

„Mit dem Klinikverbund gäbe die Stadt ihre Befugnisse an das Land ab. Stadtortortschließungen in Köln wären die Folge. Das lehnen wir ab!“

Standortschließungen und Klinikverbund lösen das Problem nicht. Die Krankenhausfinanzierung muss verbessert werden. In NRW gibt es einen riesigen Investitionsstau bei den Kliniken. Die schwarz-gelbe Landesregierung kommt ihren investiven Pflichten bei den Krankenhäusern nicht nach.

Tokyürek ergänzt:

„Darum hat die Kölner Linksfraktion in ihrem Haushaltsentwurf 50 Millionen investive Mittel für zukunftsfähige städtische Kliniken gefordert.“