LVR will Kommunen Gebäude für Flüchtlinge zur Verfügung stellen - DIE LINKE: Stadt Köln soll unverzüglich Gespräche führen

Heute teilte die LVR-Direktorin Lubek in der Vorlage 14/203 im Landschaftsausschuss mit: „Der Landschaftsverband Rheinland ist als überregionaler Immobilienträger in der Verantwortung, einen Beitrag zur Unterbringung von Flüchtlingen zu leisten, indem er leer stehende Wohnflächen, die als Wohnraum genutzt werden können, zur Verfügung stellt.“

Der Landschaftsverband unterhält in Köln seine zentrale Verwaltung, Förderschulen und eine Klinik mit fünf Standorten. Er ist außerdem Gesellschafter der Rheinischen Beamten-Baugesellschaft, die 385 Wohnungen in Köln besitzt.

Die Fraktionsvorsitzende in der Landschaftsversammlung, Ulrike Detjen, erklärt dazu: „Auch Flüchtlinge gehören in die Mitte der Gesellschaft – das funktioniert nur in normaler Wohnumgebung. In Köln beträgt die Aufenthaltsdauer in Heimen mittlerweile vier Jahre. Deshalb begrüße ich auch, dass die Rheinische Beamten-Baugesellschaft mit einbezogen wird – sie kann Wohnungen zur Verfügung stellen und vermieten.“

Die Kölner Ratsfraktion hat dazu eine Anfrage für die Sozialausschusssitzung im Januar gestellt. Dadurch muss die Verwaltung prüfen, welche Gebäude der LVR in Köln besitzt und welche sich zur Flüchtlingsunterbringung eignen.

Jörg Detjen, Fraktionsvorsitzender der LINKEN im Kölner Rat, drängt zur Eile: „Die bisherigen Kooperationen des LVR mit Kommunen sind auf Anfragen der Kommune zustande gekommen. Nun muss Köln unverzüglich Verhandlungen mit dem Landschaftsverband aufnehmen. Jede zusätzliche Wohnung bedeutet für eine weitere Familie menschenwürdige Unterbringung.“