Karthäuserwall 14 geräumt - Eigentümer Gieraths täuschte Polizei, um Räumung zu erreichen

 

Nach der Räumung des Wohnhauses am Karthäuserwall 14 stellt sich heraus, dass der Eigentümer Polizei und Besetzer über den Stand der Verhandlungen und seine Absichten täuschte.

 

Mit den Besetzern führte er bis zum Abend des 30.09. Verhandlungen und forderte sie zu neuen Vorschlägen auf.Gegenüber der Polizei hatte der Eigentümer bereits seit einigen Tagen behauptet, die Gespräche mit den Hausbesetzern seien gescheitert und auf eine Räumung gedrängt.

Dazu erklärt der Fraktionssprecher Jörg Detjen:"Das ist schon eine schäbige Art, gegenüber den Hausbesetzern Verhandlungswillen zu heucheln und gleichzeitig die Polizei mit falschen Darstellungen zur Räumung zu bewegen. Wenn es darum geht, mit Luxusneubauten Profit zu scheffeln, kennen diese Kreise keine Grenzen.“

 

 

In dem Haus am Karthäuserwall wohnte seit 27 Jahren eine Familie. Das Gebäude wurde 2011 von einem Immobilienunternehmen erworben, das auf einen Abriss mit dem Neubau von Luxuswohnungen abzielt. Nach der gerichtlich durchgesetzten Kündigung besetzten Aktivisten das Haus, um sich für günstigen Wohnraum einzusetzen. Der Familie sollte die Rückkehr ermöglicht werden.