Bürgerplanung für das Güterbahnhofsgelände in Mülheim ernst nehmen!

DIE LINKE stimmte im Stadtentwicklungsausschuss gegen Planungen zugunsten der Zurich-Versicherung

DIE LINKE stimmte im Stadtentwicklungsausschuss gegen Planungen zugunsten der Zurich-Versicherung

Das ehemalige Güterbahnhofsgelände in Köln-Mülheim soll entwickelt werden. In einem breiten Beteiligungsverfahren nahmen auch viele Anwohner an den Workshops teil und entwickelten Vorstellungen, wie das Gelände künftig aussehen solle. Gewünscht wird ein gemischter Standort, der Wohnen und Arbeiten sowie Kultureinrichtungen dort beinhaltet.

Michael Weisenstein, Fraktionsgeschäftsführer und Mitglied im Stadtentwicklungsausschuss, unterstützt diese Pläne:
"Ein reiner Bürostandort bildet eine Barriere zwischen den Vierteln um die Berliner Straße und um die Keupstraße. Wir wollen aber ein gemischtes Viertel zum Wohnen und Arbeiten. Das wäre eine Brücke, durch die auch die Keupstraße aus ihrer etwas isolierten Lage herauskommt. Solch ein gemischtes Viertel böte in Teilen sogar die Möglichkeit für Industriearbeitsplätze. Davon würden die Mülheimer wahrscheinlich mehr profitieren als von Versicherungsarbeitsplätzen."

Michael Weisenstein spricht sich gleichzeitig für einen Verbleib der Zurich-Versicherung mit in Zukunft fast 4.000 Arbeitsplätzen in Köln aus:
"In Deutz haben wir mit dem ehemaligen Barmer Block ein Gelände, das sich exzellent für die Ansiedlung der Zurich eignen würde. Die Verkehrserschließung ist wesentlich besser als in Mülheim. Dafür müssen aber natürlich die Pläne, dort eine Spielbank anzusiedeln, vom Tisch."

Michael Weisenstein fasst die Haltung der LINKEN zusammen:
"Wir haben im Stadtentwicklungsausschuss als Einzige dagegen gestimmt, im Hauruck-Verfahren einen Bebauungsplan für das Güterbahnhofsgelände zu beschließen. Es kann nicht sein, dass jahrelange Planungen mit den betroffenen Menschen in Mülheim mit einem Federstrich über den Haufen geschmissen werden und gleichzeitig ein geeignetes Gebiet in Deutz brachliegt."