Der Rat hatte am 13.07.2010 einem Antrag der LINKEN zugestimmt und die Verwaltung beauftragt, sich auf den doppelten Abiturjahrgang 2013 vorzubereiten.

Laut Beschluss sollten Stadt und stadteigene Betriebe die höhere Nachfrage in ihren Ausbildungsplanungen berücksichtigen und Verdrängungseffekte zu Ungunsten von Haupt- und Realschülern vermeiden. In Verhandlungen mit der Kölner Wirtschaft und der NRW-Landesregierung sollte die Stadt auf die Bereitstellung einer ausreichenden Zahl an Ausbildungs- bzw. Studienplätzen hinwirken.

Jörg Detjen, Fraktionssprecher der LINKEN und Mitglied im Wirtschaftsausschuss dazu:
?Die Verwaltung hatte den Auftrag, sich auf den doppelten Abiturjahrgang vorzubereiten und konkrete Maßnahmen zu entwickeln. Aber bislang gibt es nur vage Absichtserklärungen und unverbindliche Zielsetzungen. Die Zeit wird knapp!?

Die Verwaltung hat inzwischen angekündigt, die bisher geltende Ausbildungsquote von 6 % in 2012 nicht erfüllen zu wollen. Als Grund hierfür wird genannt, hierdurch wenige Hunderttausend Euro einsparen zu können.

Detjen hierzu:
?Es kann nicht angehen, dass die Verwaltung für minimale Einsparungen die sinnvolle und wichtige Ausbildungsquote aufgibt! Um dem Doppeljahrgang 2013 zu begegnen, muss die Ausbildungsquote deutlich erhöht und nicht abgesenkt werden!?