Linksfraktion aktuell

Alle 22 Verletzten des Nagelbomben-Attentats in der Keupstraße wurden entschädigt

Deutsch-iranische Familie, die ebenfalls Opfer des NSU-Terrors wurde, erhält 20.000 Euro

Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger beabsichtigte im November 2011, lediglich den Hinterbliebenen der Mordopfer des Neonazi-Terrors der NSU eine Wiedergutmachung anzubieten.
Durch die Initiative der LINKEN im Rat der Stadt Köln sowie des LINKEN MdB Matthias W. Birkwald und aller Kölner Bundestagsabgeordneten wurde schließlich eine Entschädigung aller Opfer der NSU ermöglicht. Den betroffenen Kölnerinnen und Kölnern wurde nun eine Pauschale von jeweils 5.000 Euro ausgezahlt.
Das gilt für die 22 Opfern des Nagelbombenattentats vom Juni 2004 in der Keupstraße ebenso wie für vier deutsch-iranischen Opfer des Bombenanschlags vom Januar 2001.

Matthias W. Birkwald, Kölner Bundestagsabgeordneter der LINKEN:
?Die Initiative der zehn Kölner Bundestagsabgeordneten war erfolgreich. Ich danke Staatssekretär Max Stadler und den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen des Bundesjustizministeriums für die schnelle und unbürokratische Hilfe.?

Fraktionssprecher der LINKEN im Rat der Stadt Köln, Jörg Detjen:
?Allen Anträgen wurde stattgegeben. Das ist sehr erfreulich, auch wenn es die Meinung gibt, dass es zu wenig Geld sei. Wir werden mit den Opfern weiter diskutieren, ob es bei dieser einmaligen Zahlung bleibt. Das muss differenziert und für jeden individuell geprüft werden.?