Preiswerte und kommunale Wohnungen im Deutzer Hafen schaffen!

DIE LINKE unterstützt die Forderung des DGB und des Mietervereins Köln, auf dem Gebiet des Deutzer Hafens nicht nur 30 % geförderten Wohnraum zu schaffen, sondern zusätzlich auch 40 % Wohnungen in kommunaler oder genossenschaftlicher Hand zu realisieren.

Hierzu erklärt Angelika Link-Wilden, Sprecherin des Kreisverbandes Die LINKE. Köln:
„Weniger als 7 % der Wohnungen in Köln sind Sozialwohnungen, gleichzeitig hat fast die Hälfte der Kölnerinnen und Kölner einen Anspruch auf einen Wohnberechtigungsschein. Das ist ein krasses Missverhältnis. Mit nur 30 % gefördertem Wohnraum im Neubau können wir dieses Missverhältnis nicht überwinden!“

Michael Weisenstein, wohnungspolitischer Sprecher der Linksfraktion, ergänzt:
„In Köln ist der Anteil der Wohnungen in öffentlicher Hand viel zu gering. Mit nur circa 45.000 Wohnungen der städtischen Wohnungsgesellschaften von insgesamt 550.000 Wohnungen, kann kaum Einfluss auf den Wohnungsmarkt genommen werden. Wir brauchen dringend mehr Wohnungen in öffentlichem Eigentum, denn diese bleiben auch preiswert, nachdem die Förderzeit abgelaufen ist.“

DIE LINKE will, dass Grundstücke im städtischen, beziehungsweise in stadtnahem Besitz nur noch nach Konzept vergeben und bebaut werden. Dabei sollen die weitreichenden Möglichkeiten der Konzeptvergabe dazu genutzt werden, Bauherren wie die GAG, den Stadtwerkekonzern und Genossenschaften darauf zu verpflichten, die neu gebauten Wohnungen dauerhaft als preiswerte Mietwohnungen zu betreiben.

Michael Weisenstein zum Deutzer Hafen: „Nach dem Ankauf der Ellmühle im Sommer dieses Jahres ist das Areal Deutzer Hafen fast komplett im Besitz der stadteigenen Gesellschaft „moderne stadt“. Die Voraussetzungen für insgesamt 70 % preiswerte Wohnungen sind gegeben. Jetzt liegt der Ball bei den Mehrheiten im Kölner Rat: Schwarz-Grün und die SPD können jetzt beweisen, dass ihnen die Versorgung breiter Schichten der Bevölkerung mit preiswerten Wohnungen am Herzen liegt.“