ÖPNV stärken durch Hygienekonzept

Rede von Michael Weisenstein zur Ratssitzung am 18. Juni 2020

Nach allem, was wir wissen, ist der ÖPNV kein Hotspot für Infektionen mit dem Coronavirus. Dennoch haben ihm viele Menschen während der Pandemie den Rücken gekehrt. Viele aus Angst sich anzustecken. Dieser Angst wollen wir begegnen und zwar mit dem besten Hygienekonzept eines ÖPNV-Unternehmens.

Wir brauchen spezielle Oberflächen, die den Virus so schnell wie möglich unschädlich machen. In jedem Bus und in jeder Bahn soll es möglich werden, sich die Hände zu desinfizieren. An jeder Haltestelle soll man sich die Hände waschen können.

Auch wenn die Pandemie hoffentlich bald besiegt ist: Die Hygieneansprüche werden danach höher sein als vor Corona. Ein Zurück zu geringen Hygienestandards wird es nicht geben.

Wegen der Pandemie steigen die Verluste der KVB stark an. Der Bund und das Land helfen. Das wird aber nicht reichen. Wir wollen wissen, was bei der städtischen Familie hängen bleibt, und wir wollen das Bekenntnis des Rates, dass die zusätzlichen Mittel für die KVB fließen.

Wegen des starken Rückganges der Fahrgäste fordern wir eine sofortige Reduzierung der Fahrpreise um 50 % im gesamten VRS-Gebiet. Das Argument der Preissenkungsgegner, der Ansturm wäre bei deutlichen Preisreduzierungen nicht zu bewältigen, zieht nicht mehr.

Die Bahnen sind derzeit überwiegend leer. Günstige Preise können helfen, wieder mehr Menschen in Bus und Bahn zu bringen.

Wir wollen:

Gute Hygiene bei der KVB

Sichere Finanzen für die KVB

Preiswerte Tickets im ganzen VRS