Luft verbessern – Braunkohleverbrennung in Merkenich beenden

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Für die Ratssitzung am Dienstag den 04. April hat DIE LINKE. Fraktion im Rat der Stadt Köln einen Antrag eingebracht, im Heizkraftwerk Köln-Merkenich die Braunkohleverbrennung zu stoppen und es spätestens ab Januar 2018 nur noch mit dem Primärenergieträger Erdgas zu betreiben.

Weiterhin fordert DIE LINKE von der Rheinenergie AG, schnellstmöglich ein Konzept vorzulegen, wie und mit welchen alternativen Energieträgern das Heizkraftwerk Merkenich zukünftig ganz ohne den Einsatz von fossilen Energieträgern (Braunkohle, Erdgas) betrieben werden kann.

Linkes Ratsmitglied und umweltpolitische Sprecherin Hamide Akbayir erläutert:

Braunkohle ist der schmutzigste in Deutschland verwandte Primärenergieträger. Mit ihm sind große Stickoxid- und Kohlendioxidemissionen verbunden. Ein Braunkohlekraftwerk gehört nicht in eine Großstadt, die sowieso Probleme mit der Luftreinhaltung hat.“

Neben den Stickoxidemissionen des Straßenverkehrs tragen, gerade im Umfeld von Köln, die Stickoxide aus dem Bereich Bergbau und Energie in einem erheblichen Maß zur Überschreitung der Grenzwerte beim Luftschadstoff Stickstoffdioxid bei.

Dies hat unmittelbare Auswirkungen auf die Gesundheit der Menschen.

Uschi Röhrig, gesundheitspolitische Sprecherin der Linksfraktion und Direktkandidatin für den Landtag, ergänzt:

Alle Verursacher der giftigen Stickoxidemissionen müssen in die Pflicht genommen werden, um die nicht akzeptable Belastungssituation für die Kölner*innen zu verbessern.“

Gernot Schubert, Mitglied im Kreisvorstand der Kölner LINKEN, erklärt hierzu: „Schon durch die Umstellung auf Gas ließen sich im Jahr rund 270.000 t Kohlendioxid und ca. 300 t hochgiftiger Stickoxide einsparen. Diese eingesparten Emissionen stellten bereits eine konkrete Verbesserung dar und das, ohne die Versorgung mit Fernwärme, Prozessdampf und Strom zu gefährden.

Antrag Merkenich

Antrag Merkenich A1

Antrag Merkenich A2