Klimawende Köln und RheinEnergie verständigen sich auf einen Kompromiss zu Lasten des Klimaschutzes

Die Initiative Klimawende Köln und die RheinEnergie haben sich auf eine beschleunigte Umstellung der RheinEnergie auf erneuerbare Energien verständigt. Zielsetzung ist eine vollständige Dekarbonisierung der gesamten Strom- und Wärmeversorgung bis spätestens 2035.

Hierzu erklärt Heiner Kockerbeck, Sprecher der Fraktion:

Für die Klimawende Köln wurden tatkräftig 30.000 Unterschriften gesammelt. Die Verständigung mit der RheinEnergie wird viele, die engagiert Unterschriften für die Einleitung eines Bürgerbegehrens sammelten, nicht zufrieden stellen. Es wird kein Ausstieg 2030 vereinbart. Konkrete Maßnahmen für das Ziel 2035 werden angekündigt, aber nicht für die Öffentlichkeit überprüfbar benannt. Und selbst die Erreichung dieses Ziels wird von günstigen Rahmenbedingungen abhängig gemacht. Fest steht nur, dass die Bürgerschaft nicht mehr direkt über die Energiewende abstimmen kann.

Sarah Nikmantavin, umweltpolitische Sprecherin der Fraktion, ergänzt:

Dass die RheinEnergie erst ab 2035 klimaneutral Strom und Wärme liefern soll, ist unambitioniert und torpediert das 1,5 Grad Ziel des Pariser Klimaabkommens. Gerade im Energiesektor ist ein Umstieg auf Erneuerbare Energie schneller möglich und notwendig. Jetzt feiern die neuen Partner*innen ihren Verhandlungserfolg. Wer bei diesen Verhandlungen hingegen verloren hat ist eindeutig: die Umwelt.