Für Frauen gibt es noch viel zu erkämpfen! - Am Internationalen Frauentag heraus auf die Straße für die Rechte der Mädchen und Frauen!

„Die Gesellschaft kann sich am 8. März nicht zurücklehnen. Für Frauen gibt es noch viel zu erkämpfen!“, ist Hamide Akbayir, frauenpolitische Sprecherin der LINKEN Ratsfraktion überzeugt. „Es gibt immer noch zu viel Gewalt gegen Frauen und Mädchen. Die Übergriffe an Silvester waren schockierend. Es war richtig, das Einsatzkonzept der Polizei zu ändern und für mehr Sicherheit im öffentlichen Raum zu sorgen. Die meiste Gewalt findet aber nach wie vor daheim und in alltäglichen Situationen statt.“

Als Reaktion auf die Ereignisse in und um den Hauptbahnhof fordert die Ratsfraktion DIE LINKE ein antisexistisches Maßnahmenprogramm. Im Fokus stehen Beratungs- und Hilfsangebote für Gewaltopfer. Neben einer Aufstockung der Platzzahlen und mehr Personal für die Frauenhäuser sind eine auskömmliche Finanzierung der Beratungsstellen und eine Ausweitung der Angebote für Migrantinnen in den Herkunftssprachen der Kern für einen wirksamen Gewaltschutz.

Auch Übergriffen in Flüchtlingsunterkünften will DIE LINKE künftig besser entgegenwirken. „Weibliche Ansprechpartnerinnen, denen sich betroffene Frauen leichter anvertrauen können, aber auch getrennte Sanitärräume mit abschließbaren Türen würden die Situation der betroffenen Frauen unmittelbar verbessern“, ist sich Hamide Akbayir sicher.

„Antidiskriminierungsarbeit muss in der Schule beginnen. Dort lernen Mädchen und Jungs am einfachsten, dass niemand ausgegrenzt werden darf, egal ob aufgrund seines Geschlechts oder aufgrund seiner Herkunft. Frauenfeindlichkeit und Rassismus haben dieselben Wurzeln“, ist die LINKE Ratsfrau sicher.

Deswegen ruft die Fraktion mit zur bundesweiten Demonstration „Unser Feminismus ist antirassistisch“ am 12. März um 13 Uhr auf dem Roncalliplatz auf.

Eine Woche später wird die Fraktion zusammen mit der rechtspolitischen Sprecherin der LINKEN im Bundestag, Halina Wawzyniak, und einer Kölner Opferanwältin die überfällige Reform des Sexualstrafrechts und weitere Maßnahmen gegen Gewalt an Frauen diskutieren: 18. März, 19 Uhr, Rathaus, Span. Bau, Theodor-Heuss-Saal