Flüchtlingsunterkunft Herkulesstraße wird bald geschlossen - DIE LINKE: Geflüchtete bald impfen!

In der Sitzung des Sozialausschusses gestern fragte die Fraktion DIE LINKE nach der Zukunft der Flüchtlingseinrichtung in der Herkulesstraße. Der Leiter des Wohnungsamtes Josef Ludwig teilte mit, dass eine Sanierung nicht möglich ist. Die Verwaltung arbeitet an einem Konzept für eine neue Einrichtung. Dort sollen mit Wohncontainern abgeschlossene Wohneinheiten geschaffen werden. Die ärztliche Versorgungseinrichtung, die sich jetzt in der Einrichtung befindet, soll dann mit umziehen.

Herr Ludwig ging davon aus, dass dieses Konzept Ende des Jahres oder Anfang nächsten Jahres umgesetzt werden kann. Genaue Zeitpläne dazu gibt es bisher allerdings noch nicht.

Jörg Detjen, Mitglied des Sozialausschusses, erklärt dazu:

Wir freuen uns, dass die Verwaltung das Thema Herkulesstraße nun doch anpacken will und eine zeitnahe Lösung möglich ist. Grüne, CDU und Volt wollten das Thema gemächlich angehen und gaben sich mit einer Schließung in vier Jahren zufrieden. Das jetzt erfolgte Umdenken der Verwaltung war nur auf Druck von DIE LINKE, SPD und KLIMA FREUNDEN möglich, und ist vor allem dem großen Engagement der zahlreichen Flüchtlingsinitiativen, der Seebrücke, dem Runden Tisch für Integration, dem Kölner Flüchtlingsrat und den Willkommensinitiativen zu verdanken.“

Mit großer Sorge nimmt die Ratsfraktion zur Kenntnis, dass die Impfung der Geflüchteten nicht vor Juni stattfinden wird.

Dazu erklärt Jörg Detjen:

„Warum werden die Geflüchteten nach Alter priorisiert? Es würde Sinn machen, sie wie Heimbewohner*innen einzuordnen. Die Ansteckungsquote in den Geflüchtetenheimen ist weiterhin sehr hoch.“