Flüchtlinge werden in Containern mit gutem Standard untergebracht - DIE LINKE begrüßt, dass Verwaltung ihren Empfehlungen gefolgt ist

Gestern gab die Stadtverwaltung bekannt, dass zusätzliche Plätze für Flüchtlinge in den nächsten drei Jahren ausschließlich in Hotels und Wohncontainern zur Verfügung gestellt werden. Der parallel dazu stattfindende Bau von Wohnhäusern braucht mindestens drei Jahre Vorlaufzeit.

Dazu erklärt die Fraktionssprecherin Gisela Stahlhofen, die DIE LINKE im Sozialausschuss vertritt: ?Die neuen Container haben einen wesentlich besseren Standard als bisher. Sie bestehen aus abgeschlossenen Wohneinheiten, die jeweils eine eigene Küche und Bad besitzen. Das hat die Fraktion schon lange gefordert. Letztes Jahr haben wir das mit Angeboten verschiedener Anbieter unterfüttert, die wir der Verwaltung zur Verfügung gestellt haben. Wir freuen uns, dass unsere Forderung aufgegriffen und umgesetzt wird.?

Der Fraktionssprecher Jörg Detjen, Mitglied im Integrationsrat, ergänzt: ?Es ist schlimm, dass Bau und Sanierung von Flüchtlingswohnhäusern seit Jahren vernachlässigt wurde. Die Aufstellung von Wohncontainern ist aber eine bessere Lösung als die Hotelunterbringung. Jetzt muss die Stadt zügig Grundstücke in allen Stadtbezirken bereitstellen.

Die Containerlösung hat auch den Vorteil, dass so kleine dezentrale Wohneinheiten entstehen. Das bedeutet, dass sich die schulpflichtigen Kinder nicht an wenigen Orten konzentrieren und so besser in die umliegenden Schulen integriert werden können.?