Duschbus gestern mit Änderungsvorschlägen der LINKEN beschlossen

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Auf der Sozialausschusssitzung gestern übernahm die FDP alle Änderungsvorschläge der LINKEN in ihren Prüfantrag zu einem Duschbus für Obdachlose. DIE LINKE wollte neben einer Prüfung, ob der Duschbus sinnvoll und realisierbar sei, auch eine Evaluation des bestehenden Angebotes in Einrichtungen.

Dazu erklärt der Fraktionsvorsitzende Jörg Detjen:

„Manche Obdachlose werden von den bestehenden Angeboten nicht erreicht. Doch warum, wissen wir nicht. Das kann an den fehlenden Öffnungszeiten abends und am Wochenende liegen. Das kann auch daran liegen, dass Hunde nicht in die Einrichtungen gebracht werden dürfen. Oder es ist eine geringe Gebühr für das Duschen fällig, die Obdachlose nicht bezahlen können oder wollen. Wir wollten, dass die Verwaltung parallel prüft, wie man das bestehende Angebot besser und passgenauer ausbauen kann.“

Jörg Detjen ergänzt:

„Bevor wir das Geld für einen Duschbus in die Hand nehmen, sollten wir klären, ob er gebraucht wird. Er ist nur dann sinnvoll, wenn er obdachlosen Menschen etwas bieten kann, was stationäre Einrichtungen nicht können. Ein Angebot, das nicht gut angenommen wird, brauchen wir nicht. Dann sollten wir das Geld lieber in eine Ausweitung der bestehenden Hilfen für Obdachlose stecken. Dieser Argumentation konnte sich die FDP nicht verschließen.“

Änderungsantrag DIE LINKE. und geänderter Beschluss des Sozialausschusses am 5.3.2020.