Aus für Laufhaus-Pläne – Verwaltung weicht kritischen Fragen aus

„Die Angelegenheit wird von 23 [Liegenschaftsamt, d. Verfasser] nicht mehr weiter verfolgt“, heißt es lapidar in einer Mitteilung der Verwaltung an den Sozialausschuss. Gemeint ist das Laufhaus, auf dessen Planung DIE LINKE die Sozialverwaltung frühzeitig aufmerksam gemacht hatte und dazu eine detaillierte Anfrage gestellt hatte.

Jörg Detjen, Sprecher der Fraktion DIE LINKE und Mitglied im Sozialausschuss, dazu:„Die Liegenschaftsverwaltung hatte eine Mitteilung zum geplanten Laufhaus nur in den Liegenschaftsausschuss gebracht und alle Fachausschüsse – Soziales, Gesundheit, Rechtsfragen – ausgeschlossen. Erst durch DIE LINKE wurden diese Ausschüsse und auch die Fachverwaltungen informiert!“

Die EXKLUSIV GmbH, in dessen Auftrag das Hotel und das Laufhaus errichtet werden sollten, gab an, ebenfalls Inhaber und Vermieter der gegenwärtig zur Prostitution genutzten Wohnwagen zu sein und diese nach Erstellung des Baus entfernen zu lassen. Noch im Mai 2014 berichtete der Express darüber, dass die Prostitution im Kölner Süden von den Hells Angels dominiert wird.

Dazu meint Jörg Detjen, Sprecher der Ratsfraktion DIE LINKE: „Auf die entscheidende Frage, ob die Verwaltung ein Immobiliengeschäft mit einem Investor eingefädelt hat, der den Hells Angeles nahe steht, will die Liegenschaftsverwaltung anscheinend nicht antworten. Wirtschaftsdezernentin Berg muss sich dieser Frage stellen. Nur so kann sie nachweisen, rechtmäßig und fürsorglich gehandelt zu haben.“