Aufwertung der rechtspopulistischen AfD durch Lauterbach-Besuch

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"Die SPD sollte Herrn Prof. Dr. Lauterbach vor sich selbst schützen"

Der Presse war heute zu entnehmen, dass der Kölner Bundestagsabgeordnete Prof. Dr. Lauterbach im Anschluss der Auftaktkundgebung der AfD am Freitag im Kölner Hotel Maritim mit den AfD-Spitzen Bernd Lucke und Hans-Olaf Henkel diskutieren wird.

Dazu erklärt der Fraktionssprecher der Kölner LINKEN Jörg Detjen:
?Ich bin über das Vorgehen von Prof. Dr. Lauterbach erbost. Die AfD muss gegenwärtig als rechtspopulistische Partei betrachtet werden. Im Rathaus und der Stadtgesellschaft war es bisher üblich, diese rechten Kräfte zu meiden und ihnen kein Podium zu bieten. Mir ist bisher in Köln keine Diskussionsveranstaltung der demokratischen Parteien mit der AfD bekannt. Ich fordere die SPD auf, auf Prof. Dr. Lauterbach Einfluss zu nehmen, damit er diesen Termin absagt.?

Der DGB und das Bündnis ?Köln stellt sich quer? haben diese Position auf der letzten Sitzung des Bündnisses ausdrücklich bestärkt.

Jörg Detjen erklärt weiter:
?Wir brauchen in diesem Wahlkampf gerade in Köln ein geschlossenes Bündnis gegen rechtspopulistische Kräfte! Deshalb unterstützt DIE LINKE auch das Bündnis ?Keine Veedel für Rassismus?. Wir beteiligen uns an Aktionen im Stadtteil. Zum Beispiel am 1. Mai um 13.30 Uhr gegen den Aufmarsch von Pro Köln vor der Moschee in Ehrenfeld.?