Ärger bei Kurdendemonstration am Samstag war vermeidbar DIE LINKE: Berechtigte Anliegen künftig berücksichtigen

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Die Demonstration von ca. 20.000 Kurden und Kurdinnen vom vergangenen Samstag auf dem Deutzer Rheinufer hatte für Verstimmungen gesorgt. Der Fraktionsvorsitzende der LINKEN im Kölner Stadtrat, Jörg Detjen, ist überzeugt, dass dieser Ärger vermeidbar gewesen wäre:

„Seit April habe ich zusammen mit Jörg Frank, dem Fraktionsgeschäftsführer der Grünen im Rat, die Kurden und Kurdinnen in ihrem Anliegen unterstützt, ein Kulturfest in Köln zu feiern. Die Veranstalter wünschten sich dazu eine Grünfläche, auf der kulturelle Darbietungen möglich gewesen wären. Die Poller Wiesen wären ein idealer Veranstaltungsort gewesen. Doch die Stadt Köln wollte keine Grünfläche zur Verfügung stellen. Daraufhin meldeten die Veranstalter eine politische Demonstration an, die wegen der erwarteten Teilnehmerzahlen nur auf einem sehr großen Platz wie dem Deutzer Rheinufer stattfinden konnte.“

Die Möglichkeit, zusammenzukommen und sich auszutauschen, mit kulturellen kurdischen Darbietungen ein Stück Identität zu bewahren, ist der kurdischen Community mindestens ebenso wichtig, wie die Demonstration für ihre Ziele Status für Kurdistan, Demokratie für den Mittleren Osten und Freiheit für Öcalan.

Jörg Detjen ergänzt: „Man hätte den genervten Anwohnern eine weitere Großveranstaltung mit dem unvermeidlichen Verkehrschaos ersparen können. Die Kurden und Kurdinnen, die teilweise aus Frankreich und Schweden angereist waren, mussten weite Wege und Warteschlangen zur Verpflegung in Kauf nehmen, weil die Polizei aus Sicherheitsgründen Essenstände und Wasserflaschen auf dem Veranstaltungsgelände verboten hatte. Von einem entspannten Kulturfest wäre ein ganz anderes Signal ausgegangen.“