Erklärung der Linksfraktion zur Tunnel-Koalition

Eine Koalition aus CDU, SPD und FDP will in einer Überrumpelungs-Aktion die ausgearbeiteten Beschlussvorlagen über den Haufen werfen und auf der Ratssitzung am 12. Dezember eine neue Tunnel-Variante beschließen.

Damit lebt der Wahnsinns-Plan eines langen Tunnels vom Bahnhof Messe/Deutz bis zum Melaten-Friedhof wieder auf.

Eine Mehrheit mit Unterstützung der AfD ist möglich. Das wird offenbar billigend in Kauf genommen. Damit würde in Köln erstmals die Brandmauer gegen Rechtsaußen eingerissen. Der Rat muss sich vor der Vereinnahmung durch die AfD schützen!

Offenbar hat die Tunnellobby, mit der Stadtdirektorin Andrea Blome an der Spitze, ganze Arbeit geleistet.

Diese Entscheidung ist vor dem Hintergrund eines Spar-Haushaltes und der Streichliste der KVB unverständlich und verantwortungslos. Sie bedeutet das faktische Ende der Verkehrswende in Köln.

Die Linksfraktion wird gegen diese Entscheidung gemeinsam mit den Verkehrswende-Initiativen und Umweltverbänden Widerstand leisten.

Wir kämpfen weiter für die oberirdische Kapazitätserweiterung der Ost-West-Achse.

Die Kölner*innen haben es bei der Kommunalwahl im September 2025 in der Hand, das Ruder nochmals herumzureißen.