Zum ersten Amtsjahr des Baudezernenten Höing: Wohnungsbau muss an die Spitze der Agenda!

Jörg Detjen, Michael Weisenstein

Jörg Detjen, Sprecher Kölner Ratsfraktion DIE LINKE, äußert sich zum ersten Jahr des Baudezernenten Höing in diesem Amt:
?Wir begrüßen sehr, dass Baudezernent Franz-Josef Höing sich für eine starke Bürgerbeteiligung bei Bauprojekten einsetzt. Das hat er zum Beispiel im Zusammenhang mit dem Heliosgelände in Ehrenfeld gezeigt.
Der Baudezernent hat Recht, dass seinem Dezernat Personal fehlt: Für viel Geld werden externe Firmen beauftragt, weil eigene Fachleute fehlen. Andere Bereiche, wie das im Wohnungsbau erfolgreiche Baulückenprogramm, müssen heruntergefahren werden. Hier machen sich wie an vielen anderen Stellen die Folgen der rot-grünen Kürzungspolitik der letzten Jahre bemerkbar.
Sorgen bereitet uns der drohende Umbau des Deutzer Hafens. Zugunsten von Luxuswohnungen würden hier Arbeitsplätze zerstört werden. Herr Höing war in Hamburg für das Projekt HafenCity zuständig und ist von der Ratsmehrheit für die Umwandlung des Deutzer und des Mülheimer Hafens nach Köln geholt worden.?

Michael Weisenstein, Ratsmitglied und für DIE LINKE im Stadtentwicklungsausschuss, ergänzt:
?Ich habe Franz-Josef Höing als kooperativen Baudezernenten erlebt, der sich auch mit kritischen Stimmen auseinandersetzt.
Bezahlbare Wohnungen sind das drängende Thema in Köln und müssen es auch für den Baudezernenten sein. Der Baudezernent muss sein politisches Gewicht nutzen, damit ungenutzte Flächen für den Wohnungsbau verwendet werden können, statt sie für Gewerbeansiedlungen vorzuhalten.?