Die Linke bringt zusammen mit der SPD Änderungsantrag im Sozialausschuss ein - Gutes Konzept gegen Wohnungslosigkeit darf nicht am Geld scheitern!

Nach jahrelangen Diskussionen innerhalb Politik und Verwaltung, mit Trägern, Unterstützern und Betroffenen von Wohnungslosigkeit beschließt der Sozialausschuss heute ein Konzept, dass die Obdachlosigkeit bis 2030 beenden soll.

Das Ratsmitglied Jörg Detjen erklärt hierzu:

„Das Umgehen mit Obdachlosigkeit bisher ist gescheitert., weil es kaum Menschen zurück in ein normales Leben gebracht hat. Das neue Konzept beschreitet neue Wege. Es bemüht sich, die Bedürfnisse der Betroffenen in den Blick zu nehmen und ihnen auf Augenhöhe zu begegnen. Dieser neue Umgang mit Wohnungslosigkeit findet sowohl bei den Trägern der Wohnungslosenhilfe als auch bei den zahlreichen zivilgesellschaftlichen Unterstützern und bei der Linken große Anerkennung. In der Praxis werden wir bei einigen Themen noch nachbessern müssen, etwa was die Versorgung älterer Wohnungsloser, insbesondere Frauen angeht, deren Zahl ansteigt.“

Jörg Detjen ergänzt:

„Aber nun droht dieser erfolgversprechende Ansatz an der Finanzierung zu scheitern. Wichtige Bausteine wie ein Nachtcafé oder Konfliktschlichter in der Unterbringung („Hotelscouts“) sind nicht finanziert. Die Linke hat zusammen mit der SPD einen Änderungsantrag eingebracht, in dem Oberbürgermeisterin und Kämmerin gebeten werden, die notwendigen Ressourcen von 5,2 Mio. Euro in den Haushalt 2025/26 einzustellen.“